ca. -1200 TZ

In untherischen Chroniken taucht zum ersten Mal der Name Chondath auf. Er leitet sich ab aus der alten Sprache der Turami. Aus "chonari dat alas", was soviel heißt wie Meer hinter den Bergen (gemeint sind der Vilhongriff und die Akanapeaks) wird Chondath.

Nachdem die Turami vor etwa 1000 Jahren aus ihren angestammten Siedlungsgebieten an den Ufern der Alambersee vertrieben worden waren, hatten sie es nicht geschafft irgendwo zur Ruhe zu kommen und seßhaft zu werden. Die Untherianer hatten sie unerbittlich vertrieben. Stets auf der Flucht waren sie immer weiter nach Nordwesten gezogen. Nun siedelten sie an den Osthängen der Akanapeaks. Nach zweihundertfünfzig Jahren der Wanderung schien endlich Schluß zu sein mit der Vertreibung. Die Turami errichteten Dörfer, bestellten Felder und begannen Handel zu treiben. Doch diese Ruhe währte nicht einmal hundert Jahre .

-1162 TZ

Wieder fallen untherische Truppen in das Land ein. In nur wenigen Monaten werden die Turami regelrecht gegen die Akanapeaks gedrängt. In den nächsten 10 Jahren flieht der größte Teil der Turami über das Meer in die Region des heutigen Turmish. Die anderen gehen durch eine enge Felsschlucht, die später einmal „Die Lücke von Reth" genannt wird. Der Weg südlich um das Gebirge ist durch Echsenmenschen versperrt. Diese haben ihr Territorium zwischen dem Nun und seinen Nebenflüssen Sal und Inok . Obwohl sie recht friedlich sind, und sogar etwas Handel mit den Turami treiben, dulden sie keine Menschen für länger in ihrem Reich.

-1152 TZ

In den Wintermonaten des Jahres -1152 kommen die letzten der Turami durch die Schlucht. Es scheint, als ob sich die untherischen Truppen mit den eroberten Gebieten östlich der Akanapeaks zufrieden geben würden. Jedenfalls lassen sie die Turami in Frieden abziehen. Diese versuchen am Westausgang der Bergschlucht eine Festung zu errichten. Dieses Bauwerk ist der erste Versuch, die „Lücke von Reth" zu sichern. Doch bevor sie die Befestigungsanlagen vollendet haben, kommen untherische Truppen und zerstören sie wieder.

-1149 TZ

Im Frühjahr dieses Jahres haben die Turami erstmals Kontakt mit den Wild-Elfen des Nunwaldes. Entgegen der üblichen Scheu der Elfen wird eine Abordnung der Turami in die Elfenstadt Ellios-tharg gebracht. Dort erhalten die Neuankömmlinge die Erlaubnis bis zu 20 km tief im Wald zu jagen und Holz zu schlagen. Im Laufe der nächsten 5 Jahre ziehen immer mehr untherische Siedler, unterstützt von Soldaten durch die „Lücke von Reth" und zwingen die Turami sich weiter nach Westen zu bewegen. So wird in den folgenden 15 Jahren langsam die Südküste des Vilhongriff bis zu ::: besiedelt. Die Elfen treiben mit beiden Völkern Handel, versuchen sich aber ansonsten aus den Angelegenheiten der Menschen herauszuhalten. Nur einmal kommt es zu einer Schlacht als Verbündete. Elfen und Turami schlagen im Jahr -1143 gemeinsam eine Horde Kobolde zurück, die von Südwesten in den Nunwald eindringen.

-1127 TZ Überquerung des Nun

In diesem Jahr erreichen die Turami erstmals die Ufer des Nuns. Durch einen glücklichen Zufall treffen sie dabei auf eine der wenigen Furten des Flusses. Der Nun ist ein sehr breiter Fluß, der zwar langsam fließt aber dessen feucht sumpfige Ufer eine Überquerung stark erschweren. Selbst heute gibt es nur ein halbes Dutzend Brücken und etwa 20 Fähren. Getrieben von den nachrückenden untherischen Truppen und Siedlern setzen die Turami auf das Westufer über. Ein eilig errichtetes Fort an der Nunfurt, verhindert vorerst das Nachrücken der Untherianer.

-1126 TZ Erste Schlacht an der Nunfurt

Die untherischen Truppen nutzen den außergewöhnlich kalten Winter -1127/-1126 und überqueren den zugefrorenen Nun. Schon bald kommt es zu ersten Gefechten. Da die Soldaten in sehr breiter Front übersetzen, ist das Fort an der Furt nutzlos. Im Verlauf der Kämpfe wird es gestürmt und bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Doch Rettung für die Turami kommt durch den frühzeitig einsetzenden Frühling. Bei der Überquerung einer untherischen Legion bricht das Eis und mehr als 300 Soldaten ertrinken in den eiskalten Fluten des Nun. Der Fluß schwillt an und schneidet die Truppen auf der Westseite von ihren Nachschublinien ab. Fehlende Nahrung, schlechte Waffen und sinkende Moral bringen die Untherianer um den Sieg.

-1125 TZ Besiedlung des Gebiets zwischen Akanapeaks und Nun durch Unther

Nach der Niederlage an der Nunfurt sammeln sich viele untherische Siedler im Gebiet zwischen Nun und Nunwald. Schnell errichten sie Dörfer und beginnen mit der Bewirtschaftung der Felder. Vor allem aber brauchen die großen Vieherden viel Platz für ihre Weiden.

Die Überheblichkeit der Untherianer und deren Arroganz führen schnell zu Konflikten mit den Elfen des Nunwaldes. Schon bald widerrufen die Elfen die Erlaubnis der Menschen im Wald zu jagen und Holz zu schlagen. Da sich die Untherianer jedoch nicht daran halten, kommt es zu einigen kleineren Gefechten mit den Wild-Elfen in den Randgebieten des Waldes.

-1119 TZ Erste Besiedlung der Grünen Senke

Auf ihrem Weg nach Westen erreichen die Turami eine flach abgesenkte Ebene. Dieses fruchtbare Stück Land bekommt von ihnen den Namen: Grünbecken. Sie gründen mehrere Dörfer, beginnen Felder zu bestellen und Weiden zu bewirtschaften. Die Elfen des Chondalwald lassen die Menschen in Ruhe, verbieten ihnen aber tiefer als 10 Kilometer in den Wald einzudringen.

-1117 TZ Menschen siedeln in den Grauen Bergen

Die Turami, die entlang der Küste wandern gelangen in eine Berglandschaft, die von den dort lebenden Gnomen "Die Grauen Berge" genannt wird. Sie werden freundlich aufgenommen und lassen sich in einigen Siedlungen nieder.

-1112 TZ Turami erreichen die Hügel von Lentas

Ein Vortrupp der Turami folgt der Küste in westlicher Richtung. Dabei erreichen sie die Hügel von Lentas. Ein Teil siedelt sich hier an.

-1104 TZ Turami stoßen auf Shaarianer

Nur 20 km östlich des Arran treffen die Turami auf eine Gruppe von Menschen, die in den letzten dreihundert Jahren entlang des Westrandes des Chondalwalds nach Norden gewandert sind. Diese kommen aus der Shaar.

Die Ausbreitung der Turami nach Westen ist damit gestoppt. Turami und Shaarianer leben friedlich miteinander und vermischen sich recht schnell.

-1082 TZ Gründung von Irkanan - der Alten Hauptstadt Chassals

-1076 TZ Orktor in Mulhorand geöffnet

Unther zieht große Truppenkontingente wieder ab, um sie in den Krieg gegen die Orks zu schicken.

-1074 TZ Zweite Schlacht an der Nunfurt

Trotz der Kriege mit den Orks im Osten des Reiches versucht Unther weiterhin seine Ausbreitung nach Westen fortzusetzen. Jedoch macht sich die geringe Schlagkraft der verbliebenen Truppen bemerkbar. Die Truppen von Unther werden beim Versuch den Nun zu überqueren, geschlagen und mit großen Verlusten zurück gedrängt.

Die Ausdehnung Unthers erreicht damit seinen Höhepunkt. Der Nun bildet die westliche Grenze des Reiches. Damit enden auch fast 2000 Jahre Verdrängung der Turami durch Unther.

-1072 TZ Orks erstmals in den Akanapeaks gesichtet

-1050 TZ Krieg der Götter Mulhorand's und Unther untereinander

Der Krieg im Heimatland bringt es mit sich, das nahezu alle restlichen untherischen Truppen aus dem Gebiet zwischen Nun und Akanapeaks abgezogen werden. Die zurückgelassenen Siedler erklären sich für unabhängig.